Mittler zwischen Architektur und Tabellenkalkulation
Der Datenaustausch zwischen Tabellenkalkulation und einem Gebäudeinformationsmodell ist nicht immer einfach. Das in Stuttgart und Berlin ansässige Planungsbüro Vielmo Architekten hat die Vorteile einer neuen Lösung, die als direkter Mittler zwischen Autodesk-„Revit“ und Microsoft-„Excel“ gilt, schätzengelernt.
Essentielles Tool für erfolgversprechende BIM-Planung
Die Hauptaufgabe im täglichen Business von Nicolai Neumann, verantwortlicher BIM-Manager bei Vielmo Architekten, ist das Generieren von Daten direkt aus dem „Revit“-Gebäudeinformationsmodell. Während Autodesk-„Revit“ Benutzern nicht selbstverständlich die Verwendung aller Informationen innerhalb der Datenbank gewährt, ermöglicht „Tables“ von Planworks kategorienübergreifenden Zugriff auf alle Parameter und erlaubt darüber hinaus auch die Erstellung von Listen sämtlicher möglicher Verbindungen und Verknüpfungen. Für Nicolai Neumann schließt die Tabellenkalkulationslösung der Stuttgarter Softwareschmiede damit eine der letzten großen Lücken innerhalb der BIM-Planung. Das Architekturbüro begann im ersten Schritt mit nur wenigen Softwarelizenzen speziell für diejenigen Mitarbeiter, die mit der Auswertung von Daten aus dem Modell betraut sind. Da sich das System im Planungsbüro schnell etablierte, war „Tables“ bereits nach kurzer Zeit in nahezu jedem Bereich im Einsatz. „Jeder, der sich mit MS-,Excel‘ auskennt, kann in kürzester Zeit auch mit ,Tables‘ arbeiten“, weiß der Experte. Für Nicolai Neumann ist „Tables“ quasi das Schweizer Taschenmesser für eine zielführende, erfolgversprechende BIM-Planung. Denn, wann immer in „Revit“ sehr viele Schritte händisch zu erledigen sind, beispielsweise bei der Planerstellung, führt „Tables“ den Anwender aufgrund intelligenter Automatisierung deutlich schneller zum Ziel.
Praxistaugliche Lösung von BIM-Anwendern für BIM-Anwender
Ein großer Vorteil ist für Nicolai Neumann und Vielmo Architekten der interaktive Austausch mit den Profis im Hause Planworks: „Die Software wird von echten BIM-Anwendern für BIM-Anwender entwickelt“, erklärt der BIM-Manager. „Das ist ein absolutes Alleinstellungsmerkmal der Planworks-Softwarelösung. Im Gegensatz zu großen Softwarehäusern liefert der Stuttgarter Hersteller nach Kundenfeedback in regelmäßigen Abständen Updates und Upgrades mit vielen neuen Funktionen, die wichtig für den Arbeitsalltag im Umfeld des Building Information Modeling sind. Der direkte und intensive Austausch mit den Anwendern ist dem Hersteller besonders wichtig, um die Anwendung kontinuierlich zu optimieren.“
Verbesserte partnerschaftliche Zusammenarbeit
In der Praxis überzeugte die neue Software zunächst bei den Türlisten im Hause Vielmo Architekten. „Türen sind bei uns diejenigen Objekte mit den meistens Informationen – das sind mehr als 170 Parameter an der Zahl“, erklärt Nicolai Neumann. „Mithilfe von ,Tables‘ sind wir in der Lage, diese vollständig mit MS-,Excel‘-kompatiblen Formeln und Regeln zu bestücken. Die innerhalb von ,Tables‘ generierten Türlisten eignen sich optimal für die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Fachplanern. Insbesondere auch bei denjenigen Büros, die selbst keine BIM-Planung in 3D vornehmen. Sie erhalten zu 100 % MS-‚Excel'-kompatible Tabellen aus ‚Tables‘, können diese bequem in MS-‚Excel‘ bearbeiten sowie ergänzen, und wir lesen diese mit den entsprechenden Anpassungen am Ende wieder mittels ‚Tables‘ in ‚Revit‘ ein. Und das ganz ohne Informationsverlust. Auf diese Weise eröffnet uns die Software die Möglichkeit, mit allen Planern zusammenzuarbeiten und diese in den BIM-Prozess aktiv einzubinden“, freut sich Nicolai Neumann. Weiter ist die Lösung vorteilhaft für interne Abstimmungen, etwa mit Projektsteuerern, die selbst nicht aktiv am 3D-Modell mitarbeiten. Die übersichtlichen Tabellen geben auf einfache Weise Einblick in für ihre Belange relevante Projektinformationen.
Koordination von 3D-Modellen leicht gemacht
Des Weiteren konnte eine direkte Verknüpfung von Modellen mithilfe von „Tables“ geschaffen werden. Der Vergleich von Durchbrüchen mit TGA- und Elektroplanern erforderte die Koordination zweier unterschiedlicher Modelle, die nicht miteinander kompatibel sind. Zu diesem Zweck erstellten Nicolai Neumann und sein Team spezielle Formeln in „Tables“ die ihnen dabei halfen, die unterschiedlichen Modelle zu vergleichen.
„Hierbei haben wir enorm viel Arbeit eingespart“, berichtet der BIM-Manager. „Und das Schöne: Sämtliche, innerhalb von ,Tables‘ im Rahmen einer Baumaßnahme erstellten Arbeitsmappen können für alle weiteren Aufgaben erneut verwendet und ganz einfach per Mausklick an neue Projekte adaptiert werden – einschließlich der Formatierungen“, fasst der Experte zusammen.
Die Software
Die Automationsexperten der Planworks UG haben mit dem Plugin „Tables“ für die BIM-Planungssoftware „Revit“ von Autodesk eine neue, zu 100 % Microsoft-„Excel“-kompatible IT-Lösung in den Markt eingeführt. „Tables“ kann an jedem „Revit“-Arbeitsplatz entlang der Wertschöpfungskette des Bauens eingesetzt werden. Architekten und Ingenieure sowie BIM-Modellierer, -Koordinatoren und -Manager, die mit Aufgaben in den Bereichen Planung und Projektsteuerung bis hin zum Facility Management betraut sind, können von den Vorzügen dieser Tabellenkalkulation unmittelbar profitieren. Die neue Lösung erlaubt den einfachen Ex- und Import von Bauteilinformationen aus Autodesk-„Revit“ und die Erstellung eigener, komplexer Tabellen direkt im nativen MS-„Excel“-Format xlsx. Die Software erfordert keinen separaten Export nach „Excel“ und kann Bauteile ohne Cut zeitgleich in beiden Programmen anzeigen. Auch eine parallele, bidirektionale Bearbeitung ist mit „Tables“ möglich. Die Lösung vereinfacht auf diese Weise z.B. die Aufgaben in der Qualitätssicherung sowie Kostenplanung und bietet darüber hinaus viele weitere Möglichkeiten für eine transparente Kommunikation mit Projektpartnern, die selbst nicht mit 3D-BIM-Softwaresystemen arbeiten.