IT-Trends 2023: Datenmangel lässt Projekte stocken

In der Studie wurde u. a. erfragt, wie viel Prozent der Daten nicht organisationsweit verfügbar sind.
Bild: Capgemini

In der Studie wurde u. a. erfragt, wie viel Prozent der Daten nicht organisationsweit verfügbar sind.
Bild: Capgemini

Klimaschutz-, Automatisierungs- und KI-Projekte in Unternehmen und Behörden stocken, weil fast die Hälfte aller Daten hinter verschlossenen Türen lagert und organisationsweit nicht nutzbar ist. Das zeigen die Ergebnisse der IT-Trends-Studie von Capgemini. Die Studie ermittelt jährlich den aktuellen Stand der IT in Wirtschaft und Behörden sowie die Trends der kommenden Jahre. Untersucht werden sowohl technologische als auch wirtschaftliche und organisatorische Aspekte. Dazu gehören u. a. die Entwicklung der IT-Budgets, die Organisation der IT-Einheit, Zukunftstech-nologien und Standortfaktoren.

Laut Studie ist der fehlende Zugang zu Daten eine Hürde auf dem Weg zu mehr digitaler Transparenz. Unternehmen können, in erster Linie aufgrund von Datensilos, derzeit nur knapp 60 % der vorhandenen Informationen in der gesamten Organisation nutzen. Die mangelnde Verfügbarkeit von Daten erschwert zudem den Einsatz intelligenter Technologien. Die Studienergebnisse zeigen, dass Unternehmen mit hoher Datenverfügbarkeit Technologien mit künstlicher Intelligenz (KI) intensiver nutzen als solche mit vielen Einschränkungen.

Darüber hinaus hat in den vergangenen sechs Jahren die Cloud-Nutzung im deutschsprachigen Raum stetig zugenommen: Im Jahr 2017 wurden knapp 47 % aller IT-Services in der Cloud betrieben, inzwischen sind es mehr als drei Viertel. 75 % dieser Anwendungen wurden ursprünglich aber nicht für den Cloud-Betrieb entwickelt und können deshalb nicht alle Vorteile der Technologie ausschöpfen. Das soll sich jetzt ändern: Die Befragten geben an, dass bereits in fünf Jahren mehr als die Hälfte aller Cloud-Anwendungen cloudnativ, also spezifisch für den Einsatz auf einer Cloud-In-
frastruktur entwickelt sein sollen.

Die komplette Studie kann auf der Website des Unternehmens heruntergeladen werden. Die wichtigsten Ergebnisse wurden zudem in einem Video zusammengefasst.

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