Kostenloses Whitepaper Technik zu Holz und Holzbau
30.03.2023
Bild: Orca Software
Mit der Serie Whitepaper Technik stellt Orca Software einen kostenfreien Service für ausschreibende Planer zur Verfügung. Nachfolgend ein Auszug aus dem Whitepaper zum Thema Holz und Holzbau.
Holz wird aufgrund wachsenden ökologischen Bewusstseins und verbesserter Brandschutzmaßnahmen auch in Deutschland immer häufiger für Bauprojekte eingesetzt. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland bereits 20,5 % der Baugenehmigungen für Holzbaugebäude erteilt.
Holzarten
Holz wird angewandt als
Bauschnittholz
Konstruktionsvollholz massiv
Konstruktionsvollholz keilverzinkt/verleimt
Brettschichtholz
Holzwerkstoff
Der Begriff Vollholz bedeutet entrindetes Rund- oder Schnittholz. Von den heimischen Nadelholzarten besitzen die Kiefer, die Douglasie und die Lärche die besten Dauerhaftigkeitswerte. Brettschichtholz besteht aus mehreren parallel miteinander verleimten Brettern oder Brettlamellen mit gleicher Faserrichtung. BSH wird für stabförmige, häufig weit gespannte Konstruktionen eingesetzt.
Die Schädlingsresistenzen des Holzes werden maßgeblich von seinem Feuchtegehalt bestimmt. Bauholz sollte stets trocken eingebaut werden, um Pilzbefall sowie den Bewegungen durch Schwinden oder Quellen des Holzes vorzubeugen.
Holzwerkstoffe
Holzwerkstoffe bestehen aus Holzlagen, Holzspänen oder Holzfasern, die meist mit Klebestoffen zu Platten gepresst werden.
Sperrholzplatten bestehen aus miteinander verklebten Lagen; die Faserrichtungen der Lagen liegen meist rechtwinkelig zueinander.
Baufurniersperrholz (BFU)-Platten werden als nicht tragende (teilweise auch tragende) und aussteifende Beplankung verwendet.
Holzspanplatten werden durch Verpressen von kleinen Teilen aus Holz und/oder holzähnlichen Teilchen mit Klebstoff hergestellt.
OSB-Plattenbestehen aus langen richtungsorientiert verleimten Spänen. Angewendet werden sie für Konstruktionen im Holzbau, auch für hochbelastete Bauteile.
Flachpressplatten (Standard-Holzspanplatten) bestehen aus unterschiedlich großen Spänen; sie werden meist in drei bis fünf Schichten verleimt und verpresst.
Holzfaserplattenwerden aus Lignozellulosefasern hergestellt. Man unterscheidet harte, mittelharte, poröse und bituminierte Holzfaserplatten ebenso MDF-Platten und HDF-Platten.
Furnierschichtholz besteht aus Furnieren, deren ca. 3 mm dicke Lagen in derselben Faserrichtung ausgerichtet und verleimt sind. Furnierschichtholz (FSH oder LVL) wird zur Beplankung ebenso wie tragend eingesetzt.
Brettsperrholz / Mehrschichtplatte wird hauptsächlich für Deckenelemente verwendet, oder tragend/aussteifend für Wände. Ihre Oberfläche ist gehobelt oder geschliffen.
Holzbau
Ein Gebäude in Holzbauweise kann aus natürlichem Holz bestehen, aus verklebten Vollholzkomponenten und/oder aus Holzwerkstoffen.
Holzsortierung
Während langfasriges Nadelholz sich besonders bei Biegebeanspruchung eignet, werden harte Laubhölzer bei Druckbeanspruchungen eingesetzt. Die Eignung und Festigkeit des Holzes wird durch visuelle und maschinelle Sortierung sichergestellt.
Holzfestigkeit nach DIN EN 1912 und DIN EN 338
Die Nadelholzfestigkeitsklassen werden in sogenannten C-Klassen (C=Coniferous) und die Laubholzklassen in D-Klassen (D=Durable) klassifiziert.
CAM
Computer Aided Manufacturing (CAM) ist im Holzbau bereits Standard und sorgt für präzise hergestellte Bauteile. Deshalb ist der Holzbau auch dafür prädestiniert, mitsamt all seinen Planungsschritten in ein Building Information Modeling-System (BIM) integriert zu werden.
Das gesamte Whitepaper zum Thema Holz und Holzbau kann online angefordert werden.