RIB lanciert neue Version von CAD-Software „iTWO civil“
01.06.2022Die CAD-Software „iTWO civil 2022“ für Straßen- und Tiefbau sowie Infrastrukturmanagement hat eine Vielzahl an Neuerungen erhalten, die sie vor allem für Mengenberechnungen, BIM-Prozesse und sehr große Datenmengen prädestiniert. So wurde u.a. das aktuelle Oberflächendesign erneut an gängige Microsoft-Produkte wie etwa Office angepasst. Erstmals gibt es im Menü eine individuelle Funktionsleiste, die Anwender ganz nach ihren eigenen Wünschen und Aufgabenschwerpunkten gestalten können.
Die aktuelle Version ermöglicht eine deutlich schnellere Darstellung von Rasterbildern – etwa aus Drohnenbefliegungen oder von WMS-Diensten. Gleichzeitig sorgt die neue Technologie dafür, dass
der Arbeitsspeicher dabei signifikant weniger belastet wird.
Bild: RIB Software
Verschiedene Informationen, etwa zur Attributierung oder Mengenberechnung, können mit der RIB-Software bspw. von BIM-Verantwortlichen im System eindeutig vordefiniert werden. So sind Definitionen in der Attributierung genauso wie ein unmittelbarer Import nicht-grafischer Zusatzinformationen aus externen Projektdaten möglich. Neu sind außerdem Attributgruppen mit konkreten Spezifikationen für Konstruktionen und sogar Querprofile, die sich zudem als Standard festlegen und anschließend im IFC- oder CPIXML-Format wieder ausgeben lassen. Der Vorteil: Solche Vorgaben erleichtern die tägliche Arbeit beim Entwurf, reduzieren Fehler und sorgen somit für Sicherheit in der Projektbearbeitung. Auch die Arbeitsgeschwindigkeit kann beschleunigt werden, da nicht mehr von jedem Projektbearbeitenden alles Wissen zur gesamten Baumaßnahme abverlangt wird, sondern vieles automatisch im Hintergrund passiert.
Zugriff auf neue Dienste und Datenbanken
Die neue dynamische Mengenberechnung sorgt dafür, dass die übersichtliche Mengenliste im Programm stets automatisch angepasst wird, wann immer für die individuell mit der Dynamik behaftete Position neue Informationen hinzugefügt oder entfernt werden. Dies gilt für jede Projektphase bis hin zum Leistungsverzeichnis. Auch hier helfen eindeutige Definitionen dabei, dass Fehler, etwa bei Projektänderungen und -anpassungen, gar nicht erst entstehen. Mengenlisten werden vom System stets im Hintergrund vollautomatisch befüllt oder angepasst und ebnen so den Weg für einen zügigen und sicheren Abrechnungsprozess.
Protokolle, die mit einem MTS-Anbauverdichter mit EVA-Funktion der MTS Schrode AG erstellt wurden, lassen sich jetzt vollständig georeferenziert und mit allen relevanten As-Built-Informationen, wie Datum, Gewerk, Soll- und Ist-Auflast, in die Software übertragen.
Bild: RIB Software
Shape-Daten mit sämtlichen Attributen für Punkte, Linien und Flächen aus der ESRI-Welt lassen sich jetzt in die Software als vektorielle Geodaten übernehmen. Dafür sorgt ein neues Interface. Neu ist außerdem der Zugriff auf kostenpflichtige WMS-Dienste (WebMapService), bei dem Passwörter automatisch und verschlüsselt in der benutzerbezogenen Registrierung abgelegt werden. Andere Nutzer können somit nicht unberechtigterweise auf diese Bezahldienste zugreifen.
Schnelle Darstellung von Rasterbildformaten
Die aktuelle Softwareversion ermöglicht eine deutlich schnellere Darstellung von Rasterbildern – etwa aus Drohnenbefliegungen oder von WMS-Diensten. Gleichzeitig sorgt die neue Technologie dafür, dass der Arbeitsspeicher dabei signifikant weniger belastet wird. Insgesamt konnte die Bearbeitungsgeschwindigkeit mit der Softwarelösung nach Angaben des Anbieters um weit mehr als das Zehnfache beschleunigt werden. Ein weiteres Plus für ein schnelleres Arbeiten: Der Aufbau von CAD-Oberflächen kann nun, wann immer gewünscht, abgebrochen und die Zeit für zusätzliche Arbeitsschritte genutzt werden.
Um die Arbeit mit BIM-Modellen zu optimieren, erlaubt das Programm mit Volumenkörpern aus Mengen zwischen Horizonten oder Querprofilen zu arbeiten und diese Volumenkörper auch in Kontrollschnitten darzustellen.