Schnelle Grobkostenermittlung
22.11.2022BIM-Prozesse unterstützen Kostenplanende durch die Verbesserung der Transparenz, die Verminderung von Doppelerfassungen, ein verringertes Fehlerrisiko sowie die Beschleunigung der Planungsprozesse. Die typische Nutzung der Bauwerksmengen aus dem BIM-Modell für die automatisierte Erstellung fertiger Leistungsverzeichnisse tritt an die Stelle der bisherigen mühsamen Mengenermittlung. Die Software für AVA und Baukostenmanagement „California“ ersetzt die statischen Mengenlisten auf Papier oder im Excel-Format durch moderne Import- und Aktualisierungsprozesse auf Basis des offenen IFC-Standards.
Stammverzeichnis für Positionssuche/Positionserstellung festlegen
Bild: G&W Software
Mit der neuen Funktion „Automatische Positionszuordnung“ in der aktuellen Version 13 von „California.pro“ reagiert der Anbieter G&W auf Kundenwünsche für die frühe Mengen- und Kostenplanung weit vor einer Leistungsphase 6 der HOAI. In dieser Projektphase werden zum Teil verdichtete Mengenansätze mit groben Kostenansätzen aus früheren Projekten oder einem eigenen Schätzpreis-Stammverzeichnis kombiniert, um den Bauherren frühzeitig wichtige Eckdaten für deren Budgetplanung zu liefern oder um Vergleichswerte für die nachfolgenden Phasen zu bilden.
Das generierte Leistungsverzeichnis – fertig für die Kostenschätzung
Bild: G&W Software
Die manuelle Erstellung eines klassischen LVs ist hier meist zu aufwändig und durch die Honorarsätze nicht gedeckt. Das Programm bildet für diese Anforderung mit „BIM2AVA“ auf der Grundlage des IFC-Modells vollständig automatisiert Mengenauflistungen für jede Bauteilvariante, deren Detailgrad steuerbar ist. Die Zuordnung von Kosteninformationen und Kostengruppen der DIN 276 erfolgt manuell oder ebenfalls vollautomatisch über eigene Stammverzeichnisse. Ein besonderer Effekt der neuen Funktion ist die vollautomatische Bildung eines solchen eigenen Stammverzeichnisses sowie die regelmäßige Ergänzung durch weitere Projekte. Damit werden Erfahrungen systematisch nutzbar.