Whitepaper zum Thema Heizungsanlagen
01.06.2023
Bild: Orca Software
Mit der Serie Whitepaper Technik stellt Orca Software einen kostenfreien Service für ausschreibende Planer zur Verfügung. Nachfolgend ein Auszug aus dem Whitepaper zum Thema Heizungsanlagen.
Heizungsanlagen
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich die Heiztechnik drastisch verändert. Zu den klassischen Heizstoffen sind Biomasse, Brennstoffzellen und Solarenergie hinzugekommen, und die Heiztechnologien wurden um neue, leistungsfähige Systeme wie Brennwertkessel, Blockheizkraftwerke und Wärmepumpen bereichert.
Bestandteile einer Heizungsanlage
Heizungssysteme lassen sich in drei Bereiche aufteilen:
· Wärmeerzeuger
· Wärmeverteilsysteme
· Wärmeübergabesysteme
Hinzu kommen gegebenenfalls:
· Abgasanlage
· Speicher- und Warmwassersystem
Heizungsplanung
Planungsfaktoren: Die Auswahl des Wärmeerzeugers erfolgt nach folgenden Kriterien
· Brennstoff / Art des Heizmittels
· Heizleistung gemäß Heizlastberechnung
· Druck- und Temperaturvorgaben
· Form der Betriebsweise · Wirtschaftlichkeitsanalyse · Aufstellort des Wärmeerzeugersystems
Heizlast:
Die Heizlast eines Gebäudes errechnet sich aus dem Wärmeverlust eines Gebäudes oder Raumes. Die Heizlast wird berechnet anhand einer Norm-Außentemperatur und einer Norm-Innentemperatur. Die Norm-Heizlast ΦHL setzt sich zusammen aus den Transmissionswärmeverlusten ΦT, den Lüftungswärmeverlusten ΦV und der zusätzlichen Aufheizleistung ΦRH. Wärmegewinne (solar, Personen, Maschinen) werden in Deutschland nicht berücksichtigt.
Wärmeerzeuger
Nutzungsgrad/Wirkungsgrad:
Öl- und Gas-Niedertemperaturheizkessel erreichen Norm-Nutzungsgrade von etwa 94 %. Brennwertkessel erreichen hingegen Norm-Nutzungsgrade von 96 %. Bezogen auf den Heizwert sind dies sogar bis zu 110 % (Gas) und 105 % (Öl).
Niedertemperaturkessel:
Niedertemperaturkessel werden temperaturveränderlich zwischen 30/40 °C und ca. 80 °C betrieben.
Brennwertkessel:
Brennwert-Heizkessel sind stark verbesserte Niedertemperaturkessel. In ihnen wird die im Wasserdampf des Heizgases enthaltene Wärme durch Kondensation nutzbar gemacht.
Holzkessel:
Es gibt Pelletkessel, Holzkessel, Feinhackgutheizungen oder Hackschnitzelanlagen.
Kraft-Wärme-Kopplung:
Kraft-Wärme-Kopplung bedeutet die gleichzeitige Gewinnung von elektrischer und thermischer Energie. Die bei der Stromerzeugung anfallende Abwärme wird in KWK-Anlagen für Heizzwecke genutzt.
Blockheizkraftwerke:
Blockheizkraftwerke (BHKW) werden zur Beheizung von Mehrfamilienhäusern, Krankenhäusern, Hotels oder auch Gewerbebetrieben eingesetzt.
Brennstoffzellenheizgeräte: Bei Brennstoffzellenheizgeräten handelt es sich um Mikro-Blockheizkraftwerke. Die Brennstoffzelleneinheit ist an das Erdgasnetz angeschlossen.
Wärmepumpen:
Wärmepumpen können zu Heizung oder Kühlung eingesetzt werden. Als Wärmequelle für den chemisch-physikalischen Prozess der Wärmepumpe können die Außenluft, Grundwasser oder das Erdreich dienen.
Solarthermie:
Solarthermieanlagen verfügen über einen eigenen Solarkreislauf, in dem ein Wasser-Glykol-Gemisch zirkuliert.
Das gesamte Whitepaper zum Thema Heizungsanlagen kann über die Website des Unternehmens angefordert werden.