Die Tekla-DACH-BIM-Awards 2020

Die Sieger der Tekla-DACH-BIM Awards-2020 stehen fest. Der Schweizer Totalunternehmer Methabau hat mit dem Projekt Rütihof den ersten Platz erreicht und wurde darüber hi­naus mit dem erstmals vergebenen Publikumspreis ausgezeichnet. Nach dem öffentlichen Online-Voting und der Entscheidung der Fachjury wurden folgende drei Projekte ausgezeichnet:

1. Platz und Publikumspreis

Den ersten Platz und den Publikumspreis erreichte Methabau ...
Bild: Methabau

Den ersten Platz und den Publikumspreis erreichte Methabau ...
Bild: Methabau
... mit dem Projekt Rütihof in der Schweiz
Bild: Methabau
... mit dem Projekt Rütihof in der Schweiz
Bild: Methabau

Zum vierten Mal sichert sich Methabau den ersten Platz. Dieses Jahr gewann mit dem Projekt Rütihof der Neubau einer multifunktionalen Gewerbeliegenschaft mit rund 14.000 m2 Nutzfläche. Bezogen wird die Fläche in 2021 von einem Verkehrsbetreiber, einem Getränkegroßhandel sowie dem größten Indoor-Kletterzentrum Europas. Methabau übernimmt als Totalunternehmer die gesamte Projektentwicklung, BIM und die 3D-Planung, Ausführungsplanung sowie Umsetzung durch eigene Bautrupps und langjährige Partner. 

Das „Tekla Structures“-Modell von Trimble dient als zentrales Koordina­tionsmodell. Auch die komplette Baustelleneinrichtung, Baukrane, Baugerüste, Großflächenschalungen und Spezialtiefbau werden mithilfe von BIM konstruiert. Eine besondere Herausforderung dieses Projekts war die Zusammenarbeit mit einem Spezialunternehmen aus Italien, das für die Konstruktion der Kletterwände verantwortlich war. Die gesamte Planung wurde im gegenseitigen IFC-Austausch realisiert und im „Tekla“-Modell koordiniert. Über 2.000 Bohrungen wurden mit Layout-Punkten in einem BIM-to-Field-Prozess eingemessen und ohne einen einzigen Papierplan umgesetzt. 

2. Platz

Der zweite Platz ging an Boll und Partner mit dem Umbau ...
Bild: Boll und Partner Beratende Ingenieure VBI
Der zweite Platz ging an Boll und Partner mit dem Umbau ...
Bild: Boll und Partner Beratende Ingenieure VBI
... des Bonatzbaus im Projekt Hauptbahnhof Stuttgart 21.
Foto: Boll und Partner Beratende Ingenieure VBI
... des Bonatzbaus im Projekt Hauptbahnhof Stuttgart 21.
Foto: Boll und Partner Beratende Ingenieure VBI

Den zweiten Platz sicherte sich das Ingenieurbüro Boll und Partner mit dem Umbau des Bonatzbaus des Hauptbahnhofs Stuttgart. Boll und Partner übernimmt dabei die Tragwerks- und Ausführungsplanung der Fassadensicherung des historischen Empfangsgebäudes und eines Schutzdaches zur Abwicklung der Baulogistik. Die denkmalgeschützte Fassade musste während der Bauphase mit Stahlkonstruktionen und Gerüsten gesichert werden. Die Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten wurde über eine zentrale BIM-Plattform koordiniert. Die 3D-Modellierung in „Tekla Structures“ ermöglichte eine exakte Berechnung der Mengen sowie Kosten und machte eine verlässliche Kollisionskontrolle bei einem Projekt dieser Größe und Komplexität überhaupt erst möglich. 

3. Platz

Der dritte Platz ging an Bau-Consult Hermsdorf ...
Bild: Bau-Consult Hermsdorf
Der dritte Platz ging an Bau-Consult Hermsdorf ...
Bild: Bau-Consult Hermsdorf
... für das Neubauprojekt „Papiermaschine 5 (PM5)“ in Aalen.
Foto: BHM Ingenieure
... für das Neubauprojekt „Papiermaschine 5 (PM5)“ in Aalen.
Foto: BHM Ingenieure

Den dritten Platz belegt in diesem Jahr Bau-Consult Hermsdorf (BCH) mit dem Neubau des Produktionsgebäudes einer Papierfabrik in Aalen-Neukochen. Das Gesamtprojekt umfasst fünf Einzelgebäude und insgesamt 25.000 Betonfertigteile. Bau-Consult Hermsdorf übernimmt die Fertigteilplanung in „Tekla Structures“ sowie Teile der Tragwerks-, Schal- und Bewehrungsplanung. Für BCH ist es ist das erste Projekt dieser Größe, das vollständig auf IFC-Daten basierend erstellt wurde. Um den engen Zeitplan bei laufendem Betrieb einzuhalten, arbeiteten mithilfe der Cloud-Lösung „Tekla Model Sharing“ bis zu zwölf Tragwerksplaner, Konstrukteure und Zeichner parallel am Projekt.

Istvan Knebel, geschäftsführender Gesellschafter des österreichischen Tekla-Partners Construsoft und JuryMitglied erklärte: „Die Projekte der diesjährigen Tekla-BIM-Awards erfordern ein überdurchschnittliches Wissen und Können für den Umgang mit ,Tekla Structures‘. Wir haben gesehen, dass das Tekla-Modell immer mehr die zentrale Rolle für die Koordination des Projekts übernimmt und die Kommunikation mit unterschiedlichen Gewerken zunimmt.“
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