Digitalisierung im Infrastrukturbau
Eindrücke vom 6. Kongress Infrastruktur digital Planen und Bauen 4.0 in GießenFast 500 Fachexperten aus dem Umfeld des Building Information Modelling (BIM) sind der Einladung der Technischen Hochschule Mittelhessen und des 5D Instituts gefolgt und haben den 6. Kongress Infrastruktur digital Planen und Bauen 4.0 am 11. und 12. September 2019 in Gießen besucht.
„Unsere Veranstaltung, die sich als Top-Event für die Bau- und Infrastrukturbranche etabliert hat, war erneut ein voller Erfolg. Als drittgrößte Hochschule der angewandten Wissenschaften innerhalb der Bundesrepublik stellen wir als THM mit dieser Veranstaltung unter Beweis, dass wir die Digitalisierung im Gesamten aktiv umsetzen“, resümiert Georg Reitschmidt, Managing Director des 5D Instituts.
Als Kernthema des diesjährigen Kongresses kristallisierte sich die Partnerschaftlichkeit heraus. So ist es unabdingbar wichtig, dass die Digitalisierung beispielsweise in die Prüf- und Genehmigungsprozesse integriert werden muss. „Es ist unser Anliegen, diesen partnerschaftlichen Austausch aktiv durchzuführen“, erklärt Candy Friauf von der DB Netz AG, die außerdem gezielt Arbeitsgruppen mit Projektpartnern im In- und Ausland mit dem Fokus auf BIM-Standards bildet.
Die Deutsche Bahn, die den Infrastrukturbau nach der BIM-Methode im gesamten Bundesgebiet vorantreibt, konnte auch 2019 wieder als Kooperationspartner gewonnen werden. Genauso stellten sich die führenden IT-Unternehmen im Bereich des modellbasierten Planens und Bauens ein weiteres Mal als Premium-Partner zur Verfügung. Michael Woitag von RIB und Jörg Pipo von Autodesk lobten die wachsenden Teilnehmerzahlen beim Gießener BIM-Kongress und freuen sich darauf, den Interessierten mit ihren Produktinnovationen neue Wege in die Digitalisierung aufzuzeigen. Erwin Burth von Leica Geosystems schätzt beim BIM-Event der THM insbesondere den Austausch mit verschiedenen Vertretern im Umfeld der Bahn sowie mit weiteren Dienstleistern aus dem IT-Bereich.
Einen besonders anspruchsvollen und effizienten BIM-Prozess im Bereich Hochbau zeigte Tim Gemünden von der Bauunternehmen Karl Gemünden in seinem Vortrag auf. „Für unser Unternehmen und für die gesamte Baubranche hat die enge Zusammenarbeit mit Hochschulen einen elementaren Wert“, betont der Experte.
Die Veranstaltung gilt bei zahlreichen führenden Unternehmen im Straßen- und Schienenbau als gesetzt. Jahr für Jahr werden in Gießen aktuelle BIM-Projekte und konkrete Erfolge aufgezeigt. Gleichzeitig wird den Kongressteilnehmern an den beiden Tagen genügend Raum für den fachlichen Austausch und Networking gegeben, beispielsweise beim gemeinsamen Konferenzdinner am Ende des ersten Veranstaltungstages.
„Der Kongress leistet aktiv seinen Beitrag zur Förderung der Digitalisierung im Infrastrukturbau“, fasst Georg Reitschmidt zusammen.
Der 7. Kongress „Infrastruktur digital Planen und Bauen 4.0“ findet vom 15. bis 17. September 2020 wieder in Gießen statt.