Neubau für ein Mainzer Museum
Das Ingenieurbüro für Bauwesen in Memmelsdorf befasst sich mit der Begutachtung und Beratung von Bauunternehmen. Zur Abrundung des Leistungsspektrums übernimmt das Büro die Aufgaben der Mengenermittlung und Abrechnung von Hochbauprojekten in der Rohbauphase für Bauunternehmen mit einer Software.
Der seit 2008 selbstständige Bauingenieur Heinz Kratzer vom Ingenieurbüro für Bauwesen im bayerischen Memmelsdorf kennt das Programm „MWM-Libero“ für Aufmaß, Abrechnung und Mengenermittlung gut aus seiner früheren Bauleitertätigkeit. Demnach war es für ihn naheliegend, auch in seiner selbstständigen Tätigkeit mit „MWM-Libero“ zu arbeiten. „Das Programm deckt genau meine Anforderungen ab und der Service von MWM Software & Beratung ist einfach klasse“, argumentiert der Bauingenieur.
Die intuitiv zu bedienende Software zur freien sowie zur Mengenermittlung nach REB 23.003 mit integrierter Rechnungs- und Angebotsschreibung inklusive Adressverwaltung unterstützt sowohl die REB 23.003, Ausgaben 1979 und 2009 als auch den GAEB-Austausch. Damit ist der digitale Austausch von Leistungsverzeichnissen und Mengen sichergestellt, unabhängig davon, welches Programm der jeweilige Auftraggeber von Heinz Kratzer einsetzt. Auch beim Neubau des Römisch Germanischen Zentralmuseums (RGZM) in Mainz kommt „MWM-Libero“ zum Einsatz. Mit der Erstellung des Rohbaus wurde das Bauunternehmen Riedel Bau aus Schweinfurt vom Landesbetrieb LBB Niederlassung Mainz beauftragt. Bei diesem Projekt ermittelt das Ingenieurbüro für Bauwesen im Auftrag von Riedel Bau alle Mengen der ausgeführten Hochbauleistungen nach den freigegebenen Ausführungsplänen.
Ein Haus für archäologische Spitzenforschung
In einem ersten Bauabschnitt wird der neue Hauptsitz des Archäologischen Zentrums und Leibnitz-Forschungsinstituts für Archäologie errichtet. Insgesamt 14.500 m2 Nutzfläche wird das Museum mit seinen Forschungseinrichtungen, der umfangreichen Bibliothek, den Restaurierungswerkstätten und der neuen ca. 3.000 m2 großen Dauerausstellung einnehmen. Am 5. Mai 2017 hat die Rohbauphase für das neue RGZM und Leibnitz-Forschungsinstitut der Archäologie begonnen. Rund 51,4 Mio. € investieren das Land Rheinland-Pfalz, die Landeshauptstadt und der Bund in ein modernes Haus für archäologische Spitzenforschung mit großzügigen Ausstellungsbereichen. Der in Stahlbeton errichtete viergeschossige Neubau mit Untergeschoss hat eine Länge von 95 m und erhält großzügige Fensterflächen, die Einblicke in die Ausstellung bieten und die optische Verbindung zwischen Innen- und Außenraum herstellen.
Datenaustausch per GAEB-Schnittstelle
Das Ingenieurbüro für Bauwesen erhält von Riedel Bau das Leistungsverzeichnis und liest dieses mittels GAEBSchnittstelle als DA86-Datei in „MWMLibero“ ein. Das Programm stellt das LV mit seinen Positionen und dem entsprechenden Kurztext in einer Baumstruktur auf der linken Bildschirmseite dar. Hier wählt der Bearbeiter im Ingenieurbüro für Bauwesen die Positionen aus und gibt in die am Bildschirm erscheinende Tabelle die Maße aus Zeichnungen oder Aufmaßen ein. Anschließend übergibt er die abzurechnenden Leistungen oder die Mengenermittlung als DA11-Datei an seinen Auftraggeber.
Leistungen aus Zeichnungen ermitteln
Die Leistungen werden aus Zeichnungen ermittelt. Dazu markiert der Bearbeiter im Ingenieurbüro die entsprechenden Bauteile, ordnet sie den Positionen zu und erstellt für jeden Plan eine Planlegende. Aufgrund dieser erkennt der Prüfer, welche Farben oder Markierungen, welchen Positionen entsprechen. Diese Markierungen übernimmt das Ingenieurbüro auch als Kommentarzeile in „MWM-Libero“. So kann der Prüfer schnell nachvollziehen, wo sich das Bauteil befindet und um welche Art von Bauteil es sich handelt. Soweit Fragen zur Ermittlung der Bauleistung entstehen, werden Termine vor Ort vereinbart, um eine Klärung bzw. eine einvernehmliche Lösung zwischen den Vertragspartnern herbeizuführen.
Zusätzliche, nicht im LV enthaltene Positionen, können problemlos nachträglich eingefügt werden.
„Oftmals sind, z.B. im Plan, Unterzüge dargestellt, die nicht im LV erfasst sind“, erklärt Heinz Kratzer und fährt fort: „In diesem Fall muss das Bauunternehmen zusammen mit seinem Auftraggeber eine Abrechnungsvereinbarung generieren, die den Änderungen entspricht, oder einen Nachtrag stellen.“
In der Baumstruktur kann der Bearbeiter parallel zur eigentlichen Dateneingabe Kriterien erfassen, denen die Massenansätze neben Positionen zugeordnet werden können. Dafür unterteilt er das Gebäude in verschiedene Bauteile, Stockwerke sowie Räume und erfasst diese als Kriterium, denen wiederum die einzelnen Abrechnungspläne über ein Kriterium „Pläne“ zugewiesen werden. So kann auch lange nach Fertigstellung der Baumaßnahme in Zweifelsfällen die Ermittlung der Leistung problemlos nachvollzogen werden.
Zeitnahe Mengenermittlung
Ziel von Heinz Kratzer ist es, die Mengen und Positionen konsequent so zeitnah wie möglich zu ermitteln und seinem Auftraggeber zur Verfügung zu stellen, damit die Liquidität der Baustelle sichergestellt ist. Dazu muss der Prüfer des Bauherrn die Mengenermittlung respektive die Abrechnung schnell und ohne großen Aufwand nachvollziehen können. Dabei unterstützt „MWM-Libero“ als flexibles Programm, bei dem die umfangreiche Funktionalität der Benutzerfreundlichkeit nicht im Wege steht, das Ingenieurbüro für Bauwesen optimal.