VIA IMC wirkt an Straßenbau 4.0 mit
Mitgliedschaft im Nationalen BIM-Kompetenzzentrum 18.07.2019VIA IMC, die Digitalsparte des Straßenbauspezialisten Eurovia (Vinci), bringt ihre Kompetenz im digitalen Planen, Bauen und Betreiben von Straßen nun auch für den Bund ein, den größten Eigentümer von Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. In der im Juni 2019 vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) neu gegründeten Institution BIM-Kompetenzzentrum ist VIA IMC für die Instandhaltung von Straßen, Wasserstraßen, den Hoch- und Ingenieurbau zuständig. 18 Partner aus mehreren Branchen arbeiten daran, die Digitalisierung mit dem Schwerpunkt BIM im Bauwesen voranzutreiben.
Kosten- und Planungssicherheit gehören heute zu jedem Großprojekt. Hier bietet das datenbasierte BIM von VIA IMC softwaregestütztes, ganzheitliches Visualisieren
und Kalkulieren. | Bild: Eurovia
Das Nationale BIM-Kompetenzzentrum wurde als zentrale öffentliche Anlaufstelle des Bundes für alle Fragen zur Digitalisierung im Bauwesen und zur digitalen Bauplanungsmethode BIM (Building Information Modeling) installiert. Seine Experten sollen den digitalen Bau beschleunigen und ihn auch für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) zugänglich machen.
„Von der BIM-Methodik können beim Straßenbau auch kleine und mittlere Baustellen profitieren“, sagt Dirk Ebersbach, Geschäftsführer von VIA IMC. Beim Planen, Bauen und Erhalten von Straßen komme es vor allem auf Kooperation an. „Und daher ist BIM die Methode, mit der wir alle zusammenarbeiten können. BIM ist innovativ und bringt Transparenz“, sagt Dirk Ebersbach.
Bei der BIM-Methode werden alle Daten, die für ein Projekt wichtig sind, digital erfasst und miteinander vernetzt. Dadurch können alle Projektbeteiligten zu jedem Zeitpunkt eines Projektes auf ein dichtes Informationsnetzwerk zugreifen und bei Bedarf frühzeitig Änderungen im Projekt vornehmen. Das erhöht die Planungssicherheit und kann Kosten reduzieren.
Mit VIA IMC verfügen die Infrastruktursparte von Eurovia Deutschland sowie der Mutterkonzern Vinci über eine Einheit, die sich speziell innovativen Geschäftsfeldern wie der Digitalisierung im Bau widmet.
BIM-generierte Planungsdaten zur virtuellen Darstellung, Massenermittlung und Abrechnung liefern heute die Basis für einen detailierten und versierten Kalkulations- und Beratungsprozess. | Bild: Eurovia
Den Bund wird VIA IMC vor allem dabei unterstützen, digitale Strategien zu entwickeln und umzusetzen, um den Betrieb und die Erhaltung von Straßen mit BIM-Prozessen zu vereinen und zu optimieren.
„Das erreichen wir, indem wir unsere langjährige Fachkompetenz im Planen, Bauen und Betreiben von Straßen und unser innovatives Denken zu BIM und zur Digitalisierung einbringen“, erklärt Dirk Ebersbach.
Auch Tim Lorenz, Geschäftsführer von Eurovia Deutschland, zu dessen Infrastruktursparte auch VIA IMC gehört, freut sich über den Auftrag des Bundes: „Es ist der richtige Schritt. Deutschland hat eine hohe Baukompetenz, doch der Ruf der Bauindustrie hat leider im internationalen Kontext und auch in Deutschland aufgrund der gescheiterten Großprojekte der öffentlichen Hand stark an Image verloren. Wir können in Europa noch Vorreiter werden, und wir können junge Menschen zukünftig für den interessanten Beruf am Bau begeistern, wenn wir konsequent die Digitalisierung unserer Projekte vorantreiben. Lassen Sie uns gemeinsam die ‚Infrastruktur neu denken‘.“
Referenzen zu BIM und im digitalen Straßenbau sammelte VIA IMC zuletzt unter anderem mit einem Auftragsprojekt der VIA Gateway, des Betreibers der Autobahn A4 bei Hörselberge in Thüringen. Bei diesem BIM-Projekt entwickelte und erprobte VIA IMC ein Erhaltungsmodell, das Bau- und Erhaltungspläne mit einem digitalen 3D-BIM-Modell verknüpft und optimiert.