BIM: Einfach machen!

Von großen Zielen und der Umsetzung im Kleinen

Der folgende Text behandelt nicht die typischen Fragen: Was ist BIM, warum BIM und was hat IFC damit zu tun? Dieser Text beschreibt die Möglichkeiten bzw. die Absichten, welche dieses Thema prominent gemacht haben.

Sie kümmern sich seit Jahren um Ihre Prozessabläufe im Planungsbereich? Sie versuchen Zeit, Effizienz, Realisierbarkeit und Transparenz in Einklang zu bringen? Dann brauchen Sie sich – in Bezug auf das Thema BIM – keine Sorgen zu machen.

BIM als ein Teilsegment des übergreifenden Themas Digitalisierung ist der treibende Begriff und Versuch, den Bauprozess und alle damit zusammenhängenden Gewerke im Kern zu beschleunigen. Steigende Wohnungsnot im städtischen Bereich und falsche Kostenschätzungen bei Großprojekten sind nur einige mediale Beispiele, wo BIM und optimierte Prozesse helfen können, bessere Ergebnissen zu erreichen.

Leider wird dieses Thema oft bei den großen Zielen belassen und der Fokus nur spärlich in die einzelnen Gewerke und täglichen Geschäftsmodelle transferiert. Aber BIM ist nicht nur ein Thema für Neubauten oder nur für Architekten und Konstruktionsplaner. BIM kann auch dem „kleinen Handwerker“ auf Dauer die Arbeit immens erleichtern. Damit dies funktioniert, muss jedoch die Basis geschaffen werden, die Kommunikation ins Zentrum der Akteure zu rücken und damit einhergehend auch das Gebäude-Informations-Modell. Dies ist jedoch auch zugleich der Knackpunkt. Niemand kümmert sich gerne um die Bereiche eines anderen und kann es im Alltag aus Zeitgründen auch gar nicht gewährleisten. Erforderlich ist dies jedoch, um zu verstehen warum etwas so ist, wie es ist. Genau hier setzt das Thema BIM jedoch seine treibende Kraft an. Durch BIM werden Standardfindungen für Schnittstellen wie z.B. IFC (3D Modell-Austausch) und Regelwerke wie die VDI 2552 beschleunigt und initiiert. Die mediale Präsenz trägt natürlich dazu bei.

Als Softwareunternehmen, also einem digitalen Werkzeughersteller, kommt es Hottgenroth bei der Umsetzung auf die Benutzerfreundlichkeit und Prozessbeschleunigung an. Niemand verwendet auf Dauer eine neue Methodik, welche keine ausreichenden Vorteile verspricht, es sei denn er muss. Ziel von Hottgenroth Software ist es, mit gezielten Schnittstellen-Entwicklungen aktuelle Standards einzuhalten, aber auch außerhalb dieser Standards Möglichkeiten zu schaffen, digitale Informationen möglichst verlustfrei zu transportieren. Unsere direkten „Allplan“- und „Revit“-Schnittstellen sind hierfür Beispiele, womit wir den Wärmeschutznachweis nach EnEV beschleunigen möchten, ebenfalls aber auch mit den gleichen Daten direkte HKLS-Planungen, Simulationen u.v.m. zulassen. Nur so können effiziente Kosten- und Leistungsbeschreibungen frühzeitig erstellt werden.

Bereits seit vielen Jahren nutzen unsere Kunden die Möglichkeit, einmal erfasste Daten mit anderen Planern und Gewerken auszutauschen, so dass sich hier ganz andere Bearbeitungsgeschwindigkeiten erzielen lassen. Denken wir z.B. einmal an Bestandssanierungen von Gebäuden. Beraten, Förderungen beantragen, Techniken direkt verbauen lassen, bis hin zur Ausschreibung und Abrechnung - alle Tätigkeiten lassen sich durchgängig innerhalb von Hottgenroth Software-Anwendungen realisieren (closedBIM) oder mithilfe von IFC, Datanorm, GAEB und Co. auch außerhalb von Hottgenroth-Anwendungen (openBIM).

Jeder Geschäftsinhaber entscheidet also selbst, welcher Weg zum großen Ziel gewählt wird. Fakt ist jedoch, wer sich nicht entscheidet hat auch keine Verbesserung in Sichtweite. Entscheiden Sie sich, BIM einfach zu machen. Packen Sie es an!

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