Transparenz und Kostenübersicht zu jedem Projektstadium
Für den Architekt Bernd Mattern ist der Einsatz der richtigen Software unabdingbar, um einerseits konkurrenzfähig zu sein und um andererseits wirtschaftliche Ziele zu erreichen. Sein Architektenbüro nutzt seit 2017 das AVA- und Baukostenmanagementsystem „California“, da es konstant durch alle Leistungsphasen führt und mit seinen vielfältigen kaufmännischen Funktionen überzeugt.
Der Planer aus dem schwäbischen Wellendingen sorgt für die Umsetzung der Objekte seiner öffentlichen, privaten und gewerblichen Auftraggeber. Dabei haben sich mit der Zeit zwei Schwerpunkte ergeben: Die Planung privater Wohnhäuser im gehobenen Standard sowie Feuerwehrhäuser kommunaler Auftraggeber. Zum großen Teil ergeben sich die Aufträge aufgrund von Wettbewerben, Mehrfachbeauftragungen sowie Empfehlungen.
Da Mattern lediglich durch zwei freie Mitarbeiter unterstützt wird, ist für ihn der richtige Softwareeinsatz elementar wichtig. Zu seinem System-Portfolio gehören neben „California“ ein BIM-fähiges CAD-System, Renderingsoftware, Design- und Grafikprogramme, Software für Büro- und Projektmanagement, Mängelmanagement sowie ein Programm Bautagebuch.
Transparenz bei Kosten
Der Architekt erklärt: „Wir wollen dem Bauherrn eine transparente Sicht auf seine Kosten geben und das von der ‚ersten Zahl‘ bis zur Abrechnung. Aus diesem Grund haben wir uns für das System von G&W entschieden, da es sicherlich eines der AVA-Programme mit den stärksten kaufmännischen Funktionen ist.“ Mit „California“ deckt Mattern den gesamten Planungsprozess von der ersten Kostenschätzung über die Kostenberechnung, Ausschreibung, Vergabe und Abrechnung einschließlich der laufenden Kostenkontrolle bis zur Dokumentation der abgeschlossenen Projekte komplett ab und dokumentiert den Auftraggebern gegenüber jede Leistungsphase.
Auch friert er mit dem System jeden Kostenstand für Vergleichszwecke fest, um die Auswirkungen auf die Kosten sämtlicher während des Bauablaufes vorgenommener Änderungen bis in die einzelnen Positionen hinein zu erfassen – unabhängig davon, ob die Änderungen der Baustelle geschuldet oder vom Bauherren gewünscht sind. Alle Formulare, wie z. B. Kostenstände und Kostenentwicklung mit Hochrechnung und Prognose sowie Rechnungen lassen sich auch im Layout seinen Anforderungen entsprechend umgestalten. Des Weiteren ist eine detaillierte Nachtragsverwaltung inklusive einer transparenten Historie aller Projektstadien sowie Nachtragsstadien möglich. Dies ist besonders wichtig bei kommunalen Auftraggebern.
Durchgängigkeit des Systems
Die Möglichkeit, in einem frühen Stadium auf Kosten zuzugreifen und dem Bauherren Alternativen präsentieren zu können, sei für den Architekten von enormer Wichtigkeit. Die erste Kostenermittlung ist entweder aus Referenzwerten bereits abgewickelter vergleichbarer Projekte oder aus der BKI-Baukostendatenbank erhältlich.
Seit dem Studium plant Mattern seine Entwürfe in 3D – unabhängig vom Objekt. Heute nutzt er bei allen Projekten zusätzlich BIM-Technologie. Das Erweiterungsmodul „BIM2AVA“ zum Raum- und Gebäudebuch von „California“ visualisiert, analysiert und verknüpft die 3D-Modelldaten aus der CAD zur automatisierten Mengenermittlung und Kostenplanung im BIM-Prozess. Die Bauteile werden aufbereitet und für schnelle Kostenplanungen gruppiert. Dadurch kann Mattern die einmal gezeichneten Elemente mengenmäßig und typenmäßig als Langtext mit Kosten ins AVA-Programm übernehmen. Es unterstützt eine konsistente Attribuierung im Autorensystem der CAD, indem wiederkehrende Bezeichnungen in der AVA automatisch erkannt und mit Leistungen einschließlich Einheitspreis hinterlegt werden.
Zusätzlich benötigte Attribute lassen sich direkt aus dem Modell-Viewer per Drag and Drop mit dem Raum- und Gebäudebuch verknüpfen ohne erneuten Import des Modells. Wird ein Wert für die Kostenplanung benötigt, lässt sich dieser in das Raum- und Gebäudebuch ziehen. Das Programm ergänzt den Wert in allen betroffenen Bauteilen, womit dieser für die Kostenplanung nutzbar ist. Durch diese Methodik kann der Architekt schnell auf Besonderheiten eines Bauvorhabens reagieren. Mattern erklärt: „Die 3D-Planung selbst bringt einerseits eine Zeitersparnis und zum anderen kann ich mit der BIM-Methode frühzeitig verschiedene Kostensituationen abbilden und das abhängig vom Detaillierungsgrad.“
Umstieg auf neue Programmgeneration
Die neue Generation „CaliforniaX“ von G&W Software zeichnet sich laut dem Softwareunternehmen durch moderne Technologie, Cloudnutzung, 4K- und Multimonitor-Unterstützung, verbesserte Touch-Bedienung sowie eine neue grafische Oberfläche mit selbsterklärenden Dialogen und Symbolen aus. „Ich wollte so schnell wie möglich umsteigen, da die neue Benutzeroberfläche super intuitiv ist, mit den neuen Icons aufgeräumt erscheint und es einfach Spaß macht in dem neuen ‚Look and Feel‘ zu arbeiten”, meint der Architekt. Zusätzlich ist die neue Programmgeneration abwärtskompatibel zur bestehenden California-Datenbank.