BIM in fast jedem zweiten europäischen Architekturbüro

Bei der ersten Barometerbefragung unter Europas Architekturbüros im Jahr 2009 im Rahmen des USP Architektenbarometers lag der Anteil der BIM-Nutzer noch bei 10 %. Zwar ist das Wachstum bei der BIM-Adaption nach wie vor gemäßigt, jedoch hat BIM mittlerweile bereits eine knappe Hälfte der europäischen Architekturbüros erreicht. Bei der jüngsten telefonischen Marktbefragung unter 941 europäischen Architekturbüros Ende des vierten Quartals 2023 waren es bereits 45 % an BIM-Nutzern. Bereits 2025 könnten es 56 % und 2027 59 % sein – so die Erwartungen der Architekturprofis für die zukünftige BIM-Durchdringung.

BIM hat mittlerweile knapp die Hälfte der befragten europäischen Architekturbüros erreicht.
Bild: BauInfoConsult

BIM hat mittlerweile knapp die Hälfte der befragten europäischen Architekturbüros erreicht.
Bild: BauInfoConsult
Allerdings fällt beim Vergleich der 2023er Ergebnisse mit der Vorbefragung zu diesem Thema unter Architekten im Jahr 2021 ein gewisser Rückschritt bei der BIM-Marktdurchdringung auf. Zu diesem Zeitpunkt im Bausektor nicht nur in Deutschland, sondern auch europaweit andere Verhältnisse vor – während der Neubau aktuell in ganz Europa von der Wirtschaftskrise betroffen ist. Nun sind BIM-Projekte nicht immer, aber in der Praxis doch meist (große) Neubauprojekte – was sich direkt in einem Rückgang bei der BIM-Nutzung gegenüber 2021 auswirkt.

Dennoch zeigt sich BIM im schwierigen Marktumfeld als fest etablierte Planungs- und Baumethode: In Deutschland liegt die Nutzerrate bei einem Drittel. Abgesehen von den Niederlanden (mit einer BIM-Nutzung von drei Vierteln der Architekturfirmen), steigt auch in größeren Märkten wie dem Vereinigten Königreich sowie zunehmend in Frankreich die BIM-Nutzung.

Über die Studie

Die Studie Europäisches Architektenbarometer der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, erscheint viermal im Jahr. Der Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe liegt auf der BIM-Nutzung und Marktdurchdringung in der europäischen Architekturbranche. Für die internationale Untersuchung werden jährlich über 3.000 Architekturbüros aus Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen befragt.

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